HUNGERZEICHEN
Foto: Karl Grabherr (Original = Videoaufnahme)
Es ist wichtig, frühe Hungerzeichen bei seinem Baby zu erkennen, damit man es frühzeitig stillen kann und es nicht erst weinen muß (dies wäre ein spätes Hungerzeichen!), bis es an der Brust saugen kann. Babys sind von Anfang an damit ausgestattet uns Müttern zu signalisieren, wann sie Hunger haben.
Stillen Sie Ihr Baby immer schon dann, wenn Sie erste Hungerzeichen bemerken. Die Hungerzeichen werden innerhalb der nächsten halben Stunde stärker. Es ist leichter, ein Baby bei den ersten Hungerzeichen, wo es noch geduldig ist und den ersten, leichten Hunger verspürt, anzulegen, als wenn es immer ungeduldiger und hungriger wird und das Baby sogar in Weinen ausbrechen muß, um gestillt zu werden.
Weinen ist ein sehr spätes Hungerzeichen und es ist sehr schwierig, ein weinendes Baby, das bereits außer sich ist vor Hunger, an die Brust anzulegen.
Typische Hungerzeichen TOP
- Saugende Bewegungen
- Schmatzgeräusche
- Sauggeräusche
- Schlecken an den Lippen und Herausstrecken der Zunge
- Schnelle Bewegungen der Augen
- Hand zum Mund führen und daran saugen
Foto: Karl Grabherr
folgende 4 Zeichen können, müssen aber keine Hungerzeichen sein [aus "Stillen" von M. Guoth-Gumberger] TOP
- Ruhelosigkeit
- Hin- und Herdrehen des Kopfes
- Stirnrunzeln
- Leise Geräusche
Sie erkennen frühe Hungerzeichen, wenn Sie ständig mit Ihrem Baby zusammen sind. Deshalb ist es so wichtig, im Spital mit seinem Baby zusammen zu sein, um auf frühe Hungerzeichen reagieren zu können und das Baby rechtzeitig zu stillen. Das Krankenhauspersonal kann bei mehreren Babys nicht auf frühe Hungerzeichen achten, sondern bringt Ihnen erst ein weinendes Baby. Das Anlegen kann sich dadurch als sehr schwierig erweisen.
Sie werden anfangs sicherlich viel stillen, wenn Sie immer gleich auf frühe Hungerzeichen achten, aber Ihr Baby wird optimal auf die Brust geprägt und die Milchbildung kommt schön in Gang.
Literaturhinweis:
- Stillen - Martha Guoth - Gumberger, Elizabeth Hormann